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Konservativ?

Was heißt


Historisch:

Es gibt keine Theorie oder Philosophie des Konservatismus.

Geschlossene Gedankengebäude – wie beispielweise der Liberalismus oder der Sozialismus – sind Konservativen stets suspekt.

Konservative beantworten die Fragen der Zeit zum einen pragmatisch und zum anderen am Menschen, nicht an einer reinen Lehre orientiert.


Menschenbild:

Das Menschenbild der konservativen speist sich aus zwei wesentlichen Strängen.

Erstens dem Realismus - deshalb wird der Mensch so angenommen, wie er ist und nicht wie er sein sollte.

Und zweitens aus den jeweiligen kulturellen Traditionen einer Gesellschaft in Deutschland zum Beispiel dem Christentum.


Gesellschaftsbild:

Der Konservative betrachtet Fortschritt nie als Selbstzweck, sondern stets als Mittel zum Zweck.

Für ihn ist entscheidend, dass jede Weiterentwicklung der Gesellschaft im Gleichklang mit den Bedürfnissen, Erwartungen und vor allen Dingen kulturellen und intellektuellen Möglichkeiten der Menschen steht.

Aus diesem Grunde versuchen Konservative jene Entwicklungen zu entschleunigien, die diesen Bedingungen nicht oder nicht ausreichend entsprechen.

Traditionen: Für Konservative ist Stabilität ein hoher Wert. Sie gibt Sicherheit und Verlässlichkeit und wird damit als Grundlage von Gesellschaften angesehen.

Das gilt insbesondere für tradierte soziale Strukturen. Für Konservative schließt das Dynamik nicht aus – im Gegenteil. Veränderung wird als notwendiger Bestandteil zum Erhalt alles Bewährten verstanden. Aber für den Konservativen gilt der Grundsatz: Die Beweislast für Veränderungen trägt derjenige, der verändern will.

Staatsverständnis: Konservative haben ein auf den ersten Blick ambivalentes Verhältnis zum Staat: In Wirtschaftsfragen bevorzugen Sie den Nachtwächterstaat, bei der Inneren Sicherheit setzen sie auf den starken Staat.

Was paradox klingt, ist aber doch vereinbar. Der Konservative vertraut darauf, dass die Menschen ihre Angelegenheiten besser regeln können als der Staat. Dieser hat aber die Aufgabe, sicherzustellen, dass jeder tatsächlich regeln kann, was er regeln möchte.